24 Stunden Radrennen Nortorf 23. Juni 2012:
Rot-weißer Beutezug im Land der Wikinger
Aukrug – Oldenhütten – Nortorf. 24 Stunden lang bestand für 13 TKHler/innen am vergangenen Samstag die Welt nur aus diesen drei schleswig-holsteinischen Ortschaften, die als Dreieck einen 28 km langen Rundkurs bilden. Gudrun, Sabine, Klaus L., Uwe M., Gerald, Harm und Heiner, entscheidend verstärkt durch Hans und Rita, Kai und Alexandra, Iris sowie Moritz hatten sich aufgemacht, erstmals die rot-weiße Fahne des TKH beim 24 Stunden Radrennen in Nortorf wehen zu lassen. Die Aufgabe war schnell beschrieben. Innerhalb von 24 Stunden sollten möglichst häufig besagte 28 km mit dem Rennrad gefahren werden – und zwar bei Tag und Nacht und bei jedem Wetter. Verrückt? Ja! Durchgeknallt? Ja! Schön? Absolut unvergesslich! Klaus L. und Hans, der gemeinsam mit Rita auf der Rückreise von der Vätternrundan in Schweden „mal eben“ in Nortorf haltmachte, bildeten ein Zweier-Team. Sabine, Alexandra, Gudrun und Iris schlossen sich zu einer Vierer-Staffel zusammen, während Gerald, Uwe M. und Kai sowie Harm, Moritz und Heiner durch krankheitsbedingte Ausfälle kurzfristig 2 Dreier-Teams bildeten. Vor dem Start war die Anspannung groß. Kurz nach 10 Uhr ging es dann los und die Startfahrer/innen legten gleich ein Höllentempo vor. Dann ging es Schlag auf Schlag bzw. Runde um Runde. Es folgte Wechsel auf Wechsel. Treten, treten, treten. Gegenwind – Seitenwind – Rückenwind. Dazu Sonne, Wolken, Regen und Böen. Das Land der Wikinger bot typisch nordisches Wetter. Zum Glück waren Gruppenbildung und Windschattenfahren ausdrücklich erwünscht. Ab 22:00 Uhr kam dann die Dunkelheit hinzu. Im Scheinwerferlicht wurden nun die Runden gedreht – und das trotz schwerer werdender Beine und Augenlider bei richtig toller Stimmung in den Teams. Das ist auch Ritas Verdienst, die die Nacht durchmachte und für uns alle am Start und Ziel immer ein strahlendes Lächeln hatte und aufmunternde Worte fand. Perfekt auch die komplett ehrenamtliche (!) Organisation des Rennens durch den RSC Nortorf. Vollversorgung vom Feinsten. Am Ende waren u.a. 65 kg Hackfleisch, 850 Brötchen und 650 Eier in den Mägen der Teilnehmer/innen verschwunden. Unvergesslich allein der Himbeertraum mit Baiser, von dem sich der Verfasser nachts um 3 kaum loseisen konnte, um wieder auf die Strecke zu gehen … .
Dazu kamen: schöne heiße Duschen, ein großer Campingparkplatz gleich am Veranstaltungsort und eine geräumige Turnhalle mit weichen Matten, die zum kurzen Ausruhen zwischen den „Einsätzen“ einluden.
Gab es Ausfälle? Nein. Harm, du solltest aber deine Schlagernächte („Schatzi, schenk´ mir
ein Foto ..“ „Komm´ hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer“) nächstes Jahr überdenken.:-;)
Am Sonntagmorgen kam dann der angekündigte große Regen – zum Glück erst so kurz vor dem Ende. Als alles vorbei war trafen wir uns zum großen gemeinsamen Frühstück in der Schulaula, die während des Rennens als großes Verpflegungsparadies gedient hatte. Ich sah in müde, aber glückliche Gesichter.
Und was für Beute machten nun die TKHler/innen in den 24 Stunden? Kilometer, jede Menge schnelle Kilometer auf dem Rad. Insgesamt dürften da schon an die 2000 Kilometer zusammengekommen sein. Das ist doch Ermutigung und Ansporn zugleich für Nortorf 2013. (Heiner)